30.04.2012
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Tipps für den richtigen Umgang mit der Biotonne
In letzter Zeit führten verschiedene Zeitungsartikel über die Verwendung von angeblich kompostierbaren Plastiktragetaschen der Firmen Aldi und Rewe zu Irritationen und Verunsicherungen der Konsumenten. Zwischenzeitlich haben beide Firmengruppen diese Tragetaschen aus dem Sortiment genommen.
Aus diesem Anlass möchte der Entsorgungszweckverband Völklingen (EZV) einige Hinweise für den richtigen Umgang mit der Biotonne geben. Bereits mit der Einführung der Biotonne in den Völklinger Haushalten, hat der EZV im Rahmen seiner Abfallberatung immer darauf hingewiesen, dass der Bioabfall nicht in Plastiktüten oder Kunststofffolien in die Biotonnen eingefüllt werden darf, auch dann nicht, wenn diese als "biologisch abbaubar, verrottbar oder Biobeutel" gekennzeichnet sind.
Da der Bioabfall im Saarland kompostiert wird, bereiten diese Biokunststoffe bei der Verarbeitung große Probleme. Die Biobeutel sind optisch nicht von anderen Kunststofftüten zu unterscheiden. Daher werden bei der Kompostierung sämtliche Tüten, ob abbaubar oder nicht, als Störstoffe aussortiert und kostenintensiv als Restabfall entsorgt.
Geeigneter Standort und Reinigung:
Wenn möglich, sollte die Biotonne nie in der prallen Sonne stehen, um unangenehme Gerüche oder Fruchtfliegen zu vermeiden. Ideal ist ein schattiger Platz am Haus oder ein Standort in der Garage. Denn hier wird es im Sommer nicht zu warm, und im Winter ist die Tonne frostgeschützt untergebracht.
Die Biotonne lässt sich leicht sauber halten, wenn Sie die Küchenabfälle beispielsweise in Zeitungspapier einwickeln und täglich in die Biotonne geben. Wenn der Boden der Biotonne noch mit einer Lage zerknülltem Zeitungspapier ausgelegt wird, ist es noch einfacher Ihre Tonne sauber zu halten. Nach Bedarf spülen Sie die Tonne mit klarem Wasser aus und lassen sie gut abtrocknen.
Richtige Befüllung:
Damit der Inhalt Ihrer Biotonne im Winter nicht am Boden und an den Rändern festfriert oder sich im Sommer zu einer Geruchsbelästigung entwickelt, sollten Sie folgenden Grundsatz unbedingt beachten: Je trockener und luftiger die kompostierbaren Abfälle in der Tonne liegen, desto weniger Probleme haben Sie bei Kälte oder Hitze.
Dazu noch einige wichtige Tipps Ihres EZV:- Wickeln Sie Ihre Küchenabfälle mit mehreren Lagen Zeitungspapier ein oder verwenden Sie die im Handel erhältlichen Papiertüten.
- Lassen Sie Gemüseputzreste und ähnliche Bioabfälle zuerst abtropfen. Geben Sie keine Suppen, Soßen oder sonstige flüssige Bioabfälle in Ihre Biotonne.
- Kehren Sie Laub an einem trockenen Tag zusammen und lassen Sie Ihren Grasschnitt vor dem Befüllen antrocknen.
- Bei großer Hitze ist es ratsam Ihre Küchenabfälle extra dick in Zeitungspapier einzuwickeln, damit Insekten keine Brutstätte finden. Wenn es jedoch schon zu spät ist, und sich Geruchsbildung und Maden entwickelt haben, hilft Gesteinsmehl, das es in jedem Garten- und Baumarkt zu kaufen gibt.
- Fleischabfälle (roh oder gekocht), Fischgräten, Wurstabfälle und Knochen können aus hygienischen Gründen auch in das Restabfallgefäß gegeben werden. Hier gilt der Grunsatz: Entsorgen Sie diese Abfälle in die Abfalltonne (Bio- oder Restabfalltonne), die als nächstes entleert wird.
Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie auch unter der Rubrik Abfallentsorgung / Bioabfall.
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