
28.08.2008
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Tonnen des EZV werden mit Chip ausgestattet.
Völklingen: Zum 01.01.2009 stellt der EZV das Gebührensystem für den Abfall um. Alle Restmüll- und Biomüllgefäße werden mit einem Chip ausgestattet. Dadurch ist es möglich, die Leerungen elektronisch für jedes Gefäß zu zählen. Der Bürger kann nun die Höhe seiner Restmüllgebühren beeinflussen. Was schon in vielen Kommunen seit Jahren praktiziert wird, findet somit jetzt auch in Völklingen Anwendung.
Damit das System ab dem 01. Januar reibungslos funktionieren kann, müssen im September alle Rest- und Biogefäße mit einem Chip ausgerüstet werden.
Dieser Chip, auch Transponder genannt, enthält eine weltweit einmalige Nummer, die nicht manipuliert werden kann. Die Müllfahrzeuge werden mit entsprechender Antennentechnik ausgestattet, die den Chip bei der Leerung erkennt. So wird jede einzelne Leerung mit Chipnummer, Datum und Uhrzeit gespeichert. Die Leerungsdaten werden dann an den EZV übertragen und in der Gebühren-Software dem Bürger zugeordnet. Auf dieser Grundlage werden die Jahresgebühren ermittelt und berechnet.
Für die Umstellung hat der EZV eine Spezialfirma beauftragt. Der EZV bittet die Bürger um Mithilfe, damit die 19.000 Behälter richtig nachgerüstet werden können. Vergangenes Wochenende wurde an die Gebührenzahler ein Brief mit Informationen und je ein Etikett pro angemeldetem Behälter versandt. Sollte der Bürger mit dem Schreiben nicht die passenden Etiketten erhalten haben, so soll er sich an den EZV wenden. Das zugesandte Etikett soll seitlich auf das Gefäß aufgeklebt werden, damit die Ausrüstungsteams den Behälter eindeutig zuordnen können. Mit dem Schreiben wird auch der Termin genannt, ab dem das Gefäß zur Chipmontage bereitgestellt werden soll.
Die Bio- und Restmülltonnen werden jeweils am Abfuhrtag ausgestattet. Die Teams bringen dann den Chip an.
Mit Handlesegeräten wird dann die Chipnummer mit der Adresse auf dem Etikett "verheiratet".
Die Müllfahrzeuge werden ab November mit der Lesetechnik ausgerüstet; so kann bereits in der Testphase erkannt werden, welche Behälter noch nicht ausgestattet sind. Ab dem 01. Januar wird das System scharf geschaltet, so dass Behälter ohne Chip nicht mehr geleert werden können. Papierbehälter werden weiterhin ohne Chip kostenlos abgefahren.
Beim EZV wird die Software auf die neue Abrechnung umgestellt. Derzeit erfolgt eine Gebührenkalkulation aufgrund des neuen Abfuhrmodells. Diese muss noch von der Verbandsversammlung des EZV beschlossen werden. Die Biotonnen werden weiterhin nach dem alten Verfahren abgerechnet.
Der EZV verspricht sich von dem neuen System mehr Transparenz und Grechtigkeit im Abfallgebührensystem. Nähere Angaben über die Gebühren und das neue System werden ab Oktober ausführlich in den lokalen Printmedien veröffentlicht.
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